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Stellenangebote für Fallmanager/in

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Fallmanager/in Stellenangebote in Deutschland

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Was macht ein/e Fallmanager/in?

Als Fallmanager/in, oft auch Case Manager genannt, bist du die zentrale Koordinations- und Ansprechperson für Menschen, die komplexe Hilfe- oder Unterstützungsleistungen benötigen. Du steuerst, planst und überwachst den gesamten Hilfeprozess für einen einzelnen „Fall“ – sei es ein Patient im Krankenhaus, eine Person in der beruflichen Wiedereingliederung oder ein Klient in einer sozialen Einrichtung.

Deine Hauptaufgabe ist es, sicherzustellen, dass alle beteiligten Akteure – wie Ärzte, Therapeuten, Behörden und Pflegekräfte – effizient zusammenarbeiten. Du analysierst den individuellen Bedarf, entwickelst einen maßgeschneiderten Hilfeplan, organisierst die notwendigen Maßnahmen und dokumentierst den gesamten Verlauf. Dabei behältst du stets die Ziele, Ressourcen und das Wohl deines Klienten im Blick.

Die Schnittstelle zwischen Mensch und System

Du agierst als wichtige Schnittstelle zwischen dem Individuum und dem oft komplexen System des Gesundheits- oder Sozialwesens. Du übersetzt Fachsprache, klärst über Rechte und Möglichkeiten auf und setzt dich für die Interessen deiner Klienten ein. Empathie und Organisationstalent sind in dieser Rolle unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen und gleichzeitig den Überblick über alle administrativen Prozesse zu behalten.

Der typische Arbeitsalltag als Fallmanager/in

Dein Tag als Fallmanager/in ist selten monoton und stark von deinem spezifischen Arbeitsumfeld abhängig. Ob in einer Klinik in Hamburg, einer sozialen Einrichtung in Berlin oder bei einer Versicherung – die Grundstruktur deiner Aufgaben bleibt ähnlich, die Kontexte variieren jedoch stark.

Morgens: Planung und Koordination

Dein Tag beginnt oft mit der Sichtung neuer Fälle und der Überprüfung laufender Prozesse. Du checkst E-Mails und priorisierst deine Aufgaben. Steht eine Entlassung eines Patienten an? Dann koordinierst du die anschließende Reha oder die häusliche Pflege. Gibt es Rückfragen von einer Behörde? Du sammelst die nötigen Informationen und bereitest die Kommunikation vor.

Vormittags: Gespräche und Assessments

Ein großer Teil deiner Arbeit besteht aus direkter Kommunikation. Du führst Aufnahmegespräche mit neuen Klienten, um deren Situation und Bedarf zu verstehen (Assessment). Anschließend sprichst du mit Angehörigen, Ärzten oder Therapeuten, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Diese Gespräche erfordern viel Einfühlungsvermögen und eine strukturierte Vorgehensweise.

Mittags: Dokumentation und Planung

Nach den Gesprächen ist eine sorgfältige Dokumentation entscheidend. Du hältst alle relevanten Informationen in der Fallakte fest, aktualisierst Hilfepläne und beantragst Kostenübernahmen bei den zuständigen Trägern. Hier ist Genauigkeit gefragt, denn deine Dokumentation ist die Grundlage für alle weiteren Schritte und die Abrechnung von Leistungen. Vielleicht nutzt du die Mittagspause auch, um dich über neue gesetzliche Regelungen zu informieren.

Nachmittags: Interdisziplinäre Meetings und Problemlösung

Am Nachmittag nimmst du häufig an Fallbesprechungen oder Team-Meetings teil. Hier präsentierst du deine Fälle, diskutierst den Fortschritt und löst gemeinsam mit Kollegen aus anderen Disziplinen komplexe Probleme. Wenn unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten – etwa eine abgelehnte Kostenübernahme – ist dein lösungsorientiertes Denken gefragt, um Alternativen zu finden.

Karrierewege und Spezialisierungen

Der Beruf des/der Fallmanager/in bietet vielfältige Entwicklungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten. Deine Karriere ist nicht auf einen einzigen Pfad beschränkt, sondern kann sich je nach Interesse und Arbeitsfeld in verschiedene Richtungen entwickeln.

Eine häufige Spezialisierung findet im klinischen Bereich statt, insbesondere im DRG-Management (Diagnosis Related Groups). Als DRG-Fallmanager/in in Krankenhäusern, wie sie oft in Mainz oder Dresden zu finden sind, optimierst du die medizinische Kodierung und stellst sicher, dass die erbrachten Leistungen korrekt abgerechnet werden. Dies ist eine sehr gefragte und gut bezahlte Nische.

Eine weitere wichtige Spezialisierung ist das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM). Hier unterstützt du Mitarbeiter nach längerer Krankheit bei ihrer Rückkehr an den Arbeitsplatz. Du koordinierst Maßnahmen zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit und arbeitest eng mit Personalabteilungen, Betriebsärzten und externen Trägern zusammen.

Was wir auf JobJump sehen, deutet darauf hin, dass die klassische Rolle des/der Fallmanager/in sich erweitert um digitale Kompetenzen. Die Fähigkeit, mit digitalen Fallakten, Telemedizin-Plattformen und Analyse-Tools umzugehen, wird immer wichtiger, um Prozesse effizient zu gestalten und die Versorgungsqualität zu verbessern. Wenn du dich in diesem Bereich weiterbildest, hast du exzellente Zukunftsaussichten. Job Alert einrichten

Aufstiegsmöglichkeiten

Mit wachsender Berufserfahrung kannst du leitende Positionen anstreben. Mögliche Karriereschritte sind die Teamleitung einer Fallmanagement-Abteilung, die Leitung des Sozialdienstes in einer Klinik oder die Übernahme von Managementaufgaben im Qualitäts- oder Prozessmanagement. Auch eine Selbstständigkeit als Berater/in oder auf Honorarbasis, wie es viele Angebote in Nordrhein-Westfalen zeigen, ist eine realistische Option.

Für wen ist der Beruf geeignet?

Der Beruf des/der Fallmanager/in ist ideal für dich, wenn du eine einzigartige Kombination aus sozialen, organisatorischen und analytischen Fähigkeiten mitbringst. Du solltest Freude daran haben, Menschen in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, aber gleichzeitig die nötige professionelle Distanz wahren können.

  • Du bist ein Organisationstalent: Du liebst es, komplexe Sachverhalte zu strukturieren, Pläne zu schmieden und den Überblick zu behalten.
  • Du bist kommunikationsstark und empathisch: Du kannst gut zuhören, dich in andere Menschen hineinversetzen und auch schwierige Botschaften klar und verständlich vermitteln.
  • Du arbeitest lösungsorientiert: Bei Problemen suchst du nicht nach Schuldigen, sondern nach pragmatischen Lösungen.
  • Du bist belastbar: Du kannst auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren und mit emotional fordernden Schicksalen umgehen.

Geeignet für Quereinsteiger?

Ja, der Beruf ist sehr gut für Quereinsteiger aus verwandten Bereichen geeignet. Viele Fallmanager/innen haben ursprünglich eine Ausbildung oder ein Studium in der Gesundheitswesen & Pflege (z.B. als Pflegefachkraft), der Sozialen Arbeit (als Sozialarbeiter) oder im kaufmännischen Bereich einer Krankenkasse absolviert. Mit einer zertifizierten Weiterbildung im Fallmanagement kannst du dein vorhandenes Fachwissen gezielt erweitern und dich für diese anspruchsvolle Koordinationsrolle qualifizieren. Viele Arbeitgeber, wie zum Beispiel Kliniken, bieten sogar eine Kostenübernahme für solche Weiterbildungen an, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, macht den Einstieg zusätzlich attraktiv. Jetzt passende Jobs finden

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